Implantologie
Die konsequente Weiterentwicklung von Zahnimplantaten hat in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten entscheidende Fortschritte gemacht. Präzise Herstellungsverfahren und besonders hochwertige Materialien ermöglichen es, dass die heutigen Implantate praktisch einen nahezu identischen Halt im Vergleich zu einem natürlichen Zahn bieten.
Zahnimplantate im Detail
Beim Aufbau setzt die Implantologie auf die Verwendung mehrerer Module. Als Ersatz für die Wurzel wird zunächst der so genannte Implantatkörper fest im Kieferknochen verankert. Der Implantataufbau liegt außerhalb des Kiefers. Auf ihm befestigt man die Implantatkrone, die am Ende der Behandlung den sichtbaren Teil des Zahnersatzes darstellt.
Moderne Materialien
In der Implantologie wird der komplette Zahn mitsamt seiner Wurzel künstlich nachgebildet. Bewährt hat sich dafür das äußerst leichte und widerstandsfähige Metall Titan, das seit mehr als 40 Jahren in diesem Bereich zum Einsatz kommt. Inzwischen sind auch Varianten aus spezieller Keramik verfügbar, die sich ebenfalls durch eine hohe Biokompatibilität auszeichnen. Während etwa 5 bis 10 % der Patientinnen und Patienten empfindlich auf Titan reagieren und Entzündungen bei ihnen auftreten können, verursacht Keramik keinerlei Probleme.
Wann sind Zahnimplantate sinnvoll?
Die Ursachen für den Verlust von Zahnsubstanz sind vielfältig: Unfälle und Verletzungen, eine fortgeschrittene Karieserkrankung oder Parodontose gehören zu den wohl häufigsten Gründen. Kleinere Schönheitsreparaturen und die Verwendung von Kronen oder Inlays können in schwereren Fällen nicht mehr ausreichen, um den entstandenen Schaden adäquat auszugleichen. Um die gewünschte Ästhetik und Funktionalität des natürlichen Gebisses wiederherzustellen, sind Zahnimplantate deshalb die optimale und vor allem dauerhafteste Lösung. Dabei spielt es keine Rolle, ob Backen-, Eck- oder Schneidezähne betroffen sind. Ein modernes Zahnimplantat stellt an jeder Stelle des Gebisses einen vollwertigen Ersatz für den ursprünglichen Zahn dar und ist diesem genau nachgebildet. Nicht nur die präzise Form ist identisch. Auch kann während des Herstellungsprozesses der Farbton der Implantatkrone umgesetzt werden, der genau zu dem der umliegenden Zähne passt.
Vorbereitende Maßnahmen
Vor dem Einsetzen des neuen Implantats, werden zunächst alle eventuell vorhandenen Spuren von Karies und Parodontose vollständig beseitigt. Das ist deshalb wichtig, da andernfalls Entzündungen drohen. Eine zügige Osseointegration (Implantatheilung) würde dadurch unnötig erschwert.
Medizinische Vorteile
Mehrere handfeste Vorteile sprechen für den Einsatz von Zahnimplantaten. Aus medizinischer Sicht stellen sie eine besonders robuste Möglichkeit dar, um wieder die volle Kaufunktion zurück zu erhalten. Zugleich schont diese Form des Zahnersatzes auch die umliegenden natürlichen Zähne. Diese müssen nicht angeschliffen werden, da das Zahnimplantat für sich steht und in seinem Aufbau dem ganzen Zahn inklusive Wurzel nachempfunden ist.
Weitere Vorteile eines Zahnimplantats
Wie kostbar gesunde Zähne sind, wird einem oft erst dann bewusst, wenn es zu Problemen kommt. Schließlich ist das menschliche Gebiss ständig im Einsatz und muss dabei nicht selten hoher Belastung standhalten. Für das subjektive Empfinden nicht weniger bedeutsam ist aber auch der ästhetische Wert, den hochwertige Zahnimplantate für den Träger haben. Ein natürlich schönes und vor allem unbefangenes Lächeln ist im Alltag schließlich unbezahlbar. Im Gegensatz zu einer Brücke, müssen Implantate außerdem nicht herausgenommen und extra gereinigt werden. Alles bleibt genauso, wie man es von seinem natürlichen Gebiss gewohnt ist.